Nachtschichten und Fortschritte
In den letzten Tagen waren die Abende länger als geplant.
Ich wollte „nur kurz“ etwas anpassen, und plötzlich war es wieder spät.
Vielleicht ist das normal, wenn etwas noch neu ist – man verliert sich schneller in Details, in Ideen, in dem Wunsch, es richtig zu machen.
Es sind nicht viele Projekte, aber dafür welche, an denen ich wirklich hänge.
Ich habe mit Farben experimentiert, Layouts verworfen, Schriften neu sortiert und gelernt, wie wichtig kleine Entscheidungen für das Gesamtbild sind.
Ein paar Fehler waren auch dabei – falsche Importe, Fehlabstimmungen, Momente, in denen ich gemerkt habe, dass ich manche Dinge einfach doppelt mache, weil ich es noch nicht besser weiß.
Aber genau das zeigt mir etwas:
Dieses Ehrenamt ist nicht nur „ein bisschen Gestaltung“ nebenbei.
Es fordert mich positiv heraus.
Die Nachtschichten haben mir auch etwas anderes gezeigt:
Wie sehr ich mich über jeden Fortschritt freue.
Manchmal ist es nur ein stimmiger Farbton oder ein kleines Element, das endlich passt – aber diese Momente fühlen sich größer an, als sie eigentlich sind.
Mein Weg–Dein Weg wächst nicht schnell.
Aber es wächst ehrlich.
Mit jeder neuen Erkenntnis, jedem kleinen Fehler und jedem neu gewonnenen Gefühl von „Ich bekomme das hin“.
Und dafür bleibe ich gern auch mal länger wach.